RO-009: Albert Fish - The Werewolf of Wysteria

Shownotes

⚠️ Hinweis Diese Folge behandelt einen historischen Fall von Gewalt gegen Kinder sowie psychische Erkrankung und religiösen Wahn. Die Inhalte können belastend wirken.

🎧 Worum geht’s in dieser Folge? New York, 1928: Ein freundlicher alter Mann klopft an die Tür einer Familie. Er stellt sich als Farmer vor, bietet Arbeit – und nimmt die zehnjährige Grace Budd mit zu einer vermeintlichen Geburtstagsfeier. Sechs Jahre später erhält ihre Mutter einen Brief, der zur grausamsten Beichte Amerikas wird. Wir erzählen, was in den Akten steht, wie sich aus Religion Wahn formen kann und warum der "Werewolf of Wysteria" zu einem Synonym für das Undenkbare wurde.

📚 Quellen & verwendete Literatur • People v. Albert Fish (Westchester County Court, White Plains, 1935): Gerichtsakten, psychiatrische Gutachten, Zeugenaussagen. • New York Times, Januar 1936: Berichte zur Hinrichtung; Prozessberichterstattung 1935. • Daily Mirror, The Werewolf of Wysteria Strikes Again (1934–1936): Zeitgenössische Presseberichte, erste Verwendung des Spitznamens. • Dr. Fredric Wertham – Testimony in People v. Fish (1935): Gutachten; Zitat „Er ist psychotisch, aber nicht wahnsinnig.“ • Bellevue Psychiatric Hospital Records (1924–1930): Diagnoseberichte, Selbstverletzungen, religiöser Wahn. • Sing Sing Correctional Facility Archives (1935–1936): Haft- und Hinrichtungsprotokolle. • J. Tithecott – Of Men and Monsters (1997): Forensische Nachanalysen, Darstellung der kulturellen Rezeption. • New York Police Department Cold Case Files: Ermittlungsnotizen zu Francis McDonnell (1924), Billy Gaffney (1927), Yetta Abramowitz (1927), Mary Ellen O’Connor (1932). • Library of Congress, Wertham Papers Collection – Nachlassdokumente des Psychiaters, Bezüge zu späterer Comiczensur. • Sekundärliteratur: Harold Schechter – Der Kannibale von New York (deutsche Ausgabe), Richard Moran – Executioner’s Current: The Story of the Electric Chair, Journal of Forensic Psychiatry (1955).

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🎙️ Hosts: Svea & Tim